Das lebendige Köln-Bickendorf
Treuer-Husar-Brunnen mit dem Quetschebüggelspieler
“Am Bickendorfer Büdche, do käuf dä Jupp sing Brütche”
Ältestes Gebäude Bickendorfs: Kapelle des Heiligen Rochus
Veedelsleben pur
Die Geschichte von Köln-Bickendorf reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als hier dokumentierte Klostergüter angesiedelt waren. Ursprünglich ein Bauerndorf mit etwa 350 Einwohnern in der Mitte des 19. Jahrhunderts, erlebte es nach dem 1. Weltkrieg einen Aufschwung, hauptsächlich durch Siedlungsprojekte der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Wohnungsbau, besser bekannt als GAG. Die Architekten prägten den Stadtteil unter dem Motto “Lich, Luff un Bäumcher”, was die Grundlage für weitere Bauprojekte schuf. Charmante Einfamilienhäuser, einst für kinderreiche Familien mit geringem Einkommen gedacht, wurden in den letzten Jahrzehnten restauriert und bilden den Ausgangspunkt für moderne Wohnlandschaften.
Nicht nur das von den Bläck Fööss besungen Bickendorfer Büdchen und die Siedlungstradition machen Köln-Bickendorf besonders. Bickendorf weist unterschiedliche Wohngegenden auf. Historische Siedlungen wie Bickendorf II, auch Rosenhofsiedlung genannt, zeugen von der Neuen Sachlichkeit der 20er und 30er Jahre. Diese Quartiere gelten heute als beliebte Familien-Idyllen mit historischem Baubestand, verkehrsberuhigten Straßen und einem markanten Dorfbrunnen.
Die Genossenschaftssiedlung Bickendorf II zeigt das Flair der klassischen Moderne und wurde durch Architekten wie Caspar Maria Grod und Wilhelm Riphahn geplant. Es erlebte eine Renaissance durch aufwändige Sanierungen. Neue Wohngebiete, wie der Rochusplatz, fügen sich überraschend harmonisch in Alt-Bickendorf ein.
Köln-Bickendorf ist heute ein grüner, lebenswerter Stadtteil mit einer intakten Nachbarschaft. Die Venloer Straße ist Treffpunkt, und die Vielfalt der Geschäfte sowie die gastronomischen Angebote verleihen dem Stadtteil Charme. Eine Mischung aus Geschichte und Moderne macht Bickendorf zu einem beliebten Wohnort mit sehr guter Anbindung an die Innenstadt.
Bickendorf grenzt u.a. an das lebendige Ehrenfeld.